🌟 Lektion 3 – Relativpronomen / Relativsätze

✨ Einführung

Relativsätze geben zusätzliche Informationen über ein Nomen in einem Satz. Sie beginnen mit einem Relativpronomen und werden oft durch ein Komma vom Hauptsatz getrennt.

🌈 Relativpronomen

Die Relativpronomen richten sich nach dem Genus (Geschlecht) und Kasus (Fall) des Bezugswortes:

Kasus	Maskulinum	Femininum	Neutrum	Plural
Nominativ	der	die	das	die
Akkusativ	den	die	das	die
Dativ	dem	der	dem	denen
Genitiv	dessen	deren	dessen	deren

🌟 Beispiele

📌 Nominativ:

Der Mann, der hier steht, ist mein Vater.
Die Frau, die in München lebt, ist meine Tante.
Das Kind, das draußen spielt, ist mein Bruder.
Die Leute, die im Garten arbeiten, sind unsere Nachbarn.

📌 Akkusativ:

Der Mann, den ich gesehen habe, ist ein Arzt.
Die Frau, die wir gestern getroffen haben, ist sehr nett.
Das Buch, das ich lese, ist spannend.
Die Kinder, die wir eingeladen haben, kommen heute.

📌 Dativ:

Der Mann, dem ich geholfen habe, ist mein Nachbar.
Die Frau, der ich ein Geschenk gegeben habe, ist meine Lehrerin.
Das Haus, dem wir helfen, wird renoviert.
Die Freunde, denen ich geschrieben habe, sind dankbar.

📌 Genitiv:

Das Auto, dessen Farbe rot ist, gehört mir.
Der Hund, dessen Besitzer im Urlaub ist, bellt laut.
Das Buch, dessen Titel ich vergessen habe, war interessant.
Die Leute, deren Haus groß ist, sind reich.

💡 Übungen

Ergänzen Sie die Sätze mit dem passenden Relativpronomen:

Die Frau, _______ ich gestern getroffen habe, heißt Anna.
Der Hund, _______ im Garten spielt, ist sehr süß.
Das Auto, _______ ich kaufen möchte, ist teuer.
Die Freunde, _______ wir helfen, sind sehr dankbar.

Antworten:

Die Frau, die ich gestern getroffen habe, heißt Anna.
Der Hund, der im Garten spielt, ist sehr süß.
Das Auto, das ich kaufen möchte, ist teuer.
Die Freunde, denen wir helfen, sind sehr dankbar.

📖 Kleine Geschichte

Lisa hatte einen Freund, der in Berlin wohnte. Er hatte ein Auto, dessen Motor sehr laut war. Eines Tages besuchten sie ein Restaurant, das sehr bekannt war. Die Kellnerin, die ihnen Essen brachte, war sehr freundlich. Am Ende des Tages waren Lisa und ihr Freund glücklich, obwohl sie das Auto, das kaputt war, nach Hause schieben mussten!

Moral der Geschichte: Hilfsbereitschaft macht glücklich!